„Die supergute Vermögensanlage“ -
Was wird aus der BU?

Die Beträge, die Sie auf den BU-Anteil der MP Leben verwandt hatten, sind komplett weg.

Aber na ja, Sie waren ja wenigstens für die Vergangenheit gegen Berufsunfähigkeit versichert.

(Meinen Sie?
Unter uns: Es war höchst unklar formuliert, was denn genau unter „berufsunfähig“ verstanden wird. Erst recht dann, wenn Sie verschiedene Tätigkeiten ausüben, etwa mit einem Nebenjob mehr verdienen als in Ihrem erlernten. Ihr MP-„Berater“ hatte Ihnen vorgelogen, dies sei der jeweils aktuelle Beruf, unabhängig davon, ob Ihre gegenwärtige Tätigkeit gefahrgeneigter sei als Ihre bisherige Akademikerrisikogruppe „Schreibtischjob“. In Ihrem Vertrag steht das aber so nicht drin. Und deshalb hätte die Mafiosi AG dann auch keinen Leistungsfall anerkannt. Die MP Leben schon gar nicht.

Man würde Sie auf zumutbare Tätigkeiten verweisen, die Sie im Prinzip ausüben könnten. Dass man Sie als Halbinvaliden nirgendwo anstellen wird ist nicht das Problem Ihrer Versicherung. Pech gehabt!

Und wenn Sie nach einer vorrübergehenden Berufsunfähigkeit wieder fit sind, dann greift jene ominöse Klausel, die Sie aus Freude über den viel zu überbewerteten HeißluftsackTM überlesen hatten, und deren Sinn auch nur für mit der Praxis vertraute Versicherungsjuristen zu erschließen ist: Die Mafiosi hatten im Falle Ihrer Genesung das Recht, Ihre Beiträge nahezu beliebig zu erhöhen. Was man Ihnen gegeben hat, will man zurück. Sie können dann ja kündigen, wenn’s Ihnen nicht passt! Ein lästiges Risiko für die Mafiosi AG weniger ...

Mit anderen Worten: Ihr Geld war ohnehin so gut wie rausgeworfen.)

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