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Eine Beraterkarriere
Praxis

Zurück in Deppendorf teilt Ihnen Dünnebier einige Neukunden zu, die Sie bearbeiten sollen.
Wie? Sie sind doch noch in der Ausbildung?! Das sei kein Problem, meint Dünnebier. "Learning by doing!"

(Recht hat er. Sie werden über die Finanzwelt eh' nichts mehr lernen. Sie sollen verkaufen. Also los!)

Die Neukontakte, die Dünnebier ihnen zuteilt, hatte eigentlich Sabine geworben. Sabine hat jedoch das Unternehmen überraschend verlassen, weil sie inzwischen eine feste Stelle in ihrer eigentlich erlernten Profession gefunden hat, wo sie noch mehr verdient.

(Hat sie nicht. Sabine hat aufgegeben, weil sie bereits jetzt auf 16.000,- € Schulden gegenüber der KACKENDREIST AG sitzt und ihr klar geworden ist, dass sie diese nicht in absehbarer Zeit abbauen können wird - schon gar nicht mit dieser Tätigkeit. Die Erwartungen, die man bei ihr geweckt hatte, waren völlig unrealistisch. Außerdem hat sie genug davon, sich von einem Proleten schikanieren zu lassen. Freunde hatten sie darauf hingewiesen, dass sie sich von einer ursprünglich sympathischen Frau in eine materialistisch orientierte Abzockerin verwandelt hatte. Nun empfängt sie Hartz 4 - ohne Stelle.)

Sabine hatte am Schluss ein bisschen die Motivation gefehlt, aber sie hat deutlich im "plus" gestanden.

(Glatte Lüge. Wie Sabine verlassen die meisten Anfänger das Unternehmen schon in den ersten zwei Jahren - praktisch alle im "minus". Für die KACKENDREIST AG ein risikoloses Geschäft, bei dem sie nur verdienen kann.)

Sie empfangen einen Kunden und spulen Ihr trainiertes Programm ab. Sie geben seine Daten in ihren allwissenden Computer ein, der daraufhin sämtliche "Versicherungslücken" und Versorgungsengpässe aufzeigt. Der Mann hat keine Chance, Ihnen zu widersprechen - ein Kunde ist IMMER unterversichert.

(Firmen wie der KACKENDREIST AG ist es zu verdanken, dass sich die Deutschen eine Menge sinnarmer bis überflüssiger Versicherungen leisten und als überversichert gelten.)

Zeigte der Kunde anfangs noch eine gewisse Skepsis, so setzt beim Stichwort "Steuernsparen" jegliche Kritikfähigkeit mit einem Schlag aus.

(Angst ist die beste Methode, um Menschen zu manipulieren. Die Angst, seinen Reichtum mit dem Finanzamt teilen zu müssen, ist praktisch unschlagbar.)

Sie haben leichtes Spiel. Sie preisen die KACKENDREIST AG als die Hüterin des heiligen Grals der einzig preiswerten Versicherungen und bringen den Kunden tatsächlich zum Abschluss.

(Da staunen Sie! Die Ausbilder von der KACKENDREIST AG wissen genau, was sie tun. Ihre Psychotricks funktionieren perfekt, haben sich hunderttausendfach bewährt.)

Wirklich verstanden, was er da unterschrieb, hat der gute Mann nicht.

(Sie doch auch nicht! Oder kennen Sie sich mit dem Kleingedruckten aus? Eben! Für Sachfragen gibt es das Back Office in Hinterwald. Ihr Job ist das Verkaufen.)

Wenigstens kommt jetzt etwas Geld in die Kasse.

(Ach, woher denn!? Zwar bekommen Sie eine Provisionsgutschrift - sofern die Kunden nicht stornieren - aber die wird ja erst mal mit Ihren Schulden für die Ausbildung und die "Vorschüsse" verrechnet. Möglicherweise aber selbst das nicht. Aber Sie merken das nicht, weil Sie sich ja in üppigen Vorschuss-Krediten laben und "in 24 Monaten ja ohnehin alles im plus sein wird ...")

Weiter mit: KACKENDREIST Consultant Certificate

 

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