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Eine Beraterkarriere
Die Firmenaktie

Da die KACKENDREIST-"Berater" im Schnitt 20% weniger verdienen als ihre Konkurrenten, der Reichtum der Firma sich jedoch exponential entwickelt hatte, kam die Firmenleitung auf eine sensationelle Idee: man bietet Ihnen an, Firmenaktien zu erwerben und auf diese Weise am Unternehmenserfolg zu profitieren. Alle wollen dem Idol des Vorstandschef Dr. Trüger nacheifern, der sich ja seinerzeit Unternehmensaktien gekauft und erfolgreich auf einen exorbitanten Gewinn spekuliert hatte.

(Kunststück: Als Insider konnte er ja abschätzen, wie sich das Papier entwickeln würde - und er konnte es beeinflussen ...)

Natürlich wollen auch Sie zu den Gewinnern gehören - leider sind Sie genauso wenig flüssig wie Ihre Kollegen. Aber die KACKENDREIST AG liebt Sie: Sie dürfen sich bei der konzerneigenen Bank die Kosten für die Aktie pumpen. Die Firma schenkt sich Ihnen also!

(Nein, tut Sie nicht. Sie nimmt für den Kredit Zinsen. Und sie beteiligt Sie nicht nur am suggerierten Gewinn, sondern auch am Risiko. Da im Geschäftsleben niemand etwas zu verschenken hat, können Sie sich einen Reim darauf machen, ob die Aktie denn auch in Wirklichkeit so viel wert ist, wie man es Ihnen gerade erzählt. Schade, dass Sie so heftig auf den Kopf gefallen waren.)

In Hinterwald ist unter den KACKENDREIST-Beratern das große Aktienfieber ausgebrochen. Bei einer großen Firmenveranstaltung im Kongresszentrum feiert sich das Unternehmen selbst. Wir sind die tollsten! Chacka! Wir sind die größten! Chacka! Wir haben die Ehre, die Firmenaktie kaufen zu dürfen! Chaka! Wir sind die edelsten! Chacka-Chacka!!

(Was sind das eigentlich für Anlageberater, die statt zu diversifizieren ihr gesamtes Vermögen in einen einzigen Wert investieren?!?)

Dr. Trüger gibt den neuen Aktionären noch einen Super-Tipp: "Wenn Ihr Euren Kunden die Aktie verkauft, dann erhöht dies nach dem Gesetz der Nachfrage den Preis." Clever, denn Sie verdienen an einer entsprechenden "Beratung" nicht nur eine Provision, sondern treiben Ihr eigenes Portfolio in die Höhe! Wenn 4.000 "Berater" von potenter Kundschaft durch "Beratung" den Kurs der Aktie stützen, geht das Ding bestimmt ab wie Zäpfchen!

(Wären Sie damals nicht so furchtbar auf den Kopf gefallen, müssten Sie eigentlich erkennen, dass Sie gerade genauso eingespannt werden wie die Kunden: Denn gerade haben Sie und 3.999 andere Leute den Kurs des eigenen Unternehmens durch Aktienkäufe gestützt. Das Unternehmen "kanibalisiert" sich gewissermaßen. Und weil die Firmenaktie auf Pump bei der KACKENDREIST-Bank gekauft wurde, kann Dr. Trüger diese "Mitarbeiter"-Darlehen Kackendreist in der Firmenbilanz als "Forderungen" ausweisen. Das Unternehmen wird immer wertvoller ...)

Alle anderen, die Sie kennen, beurteilen das ganz genauso optimistisch. Das kann nicht falsch sein.

(Sie besprechen sich ja inzwischen nur noch mit Kollegen aus der KACKENDREIST AG. Ihr restlicher Bekanntenkreis ist von Gespräche über Geld angenervt.)

Und tatsächlich: Die Aktie steigt. In der Firmenbilanz kann man erstaunliche Provisionsumsätze nachlesen. Die KACKENDREIST-Leute müssen es wirklich drauf haben.

(Was Sie nicht wissen: Diese exorbitanten Provisionen stammen aus einem Scheingeschäft, dass Dr. Trüger mit einem Verbindungsbruder vom WINDISCH-Versicherungskonzern ausgeheckt hatte. Der Form halber hatte Trüger auf seine leiblichen Kinder Lebensversicherungen mit jeweils einer halben Milliarde Euro Versicherungssumme abgeschlossen. Die WINDISCH-Versicherung überwies sofort für die "Lebensversicherungen" gigantische Provisionen, die nach außen hin den Wert der Aktie der KACKENDREIST AG in himmlische Höhen schraubten. Nach Eröffnung der Firmenbilanz wurde das Geschäft "überraschend" diskret widerrufen, die Provision wieder zurücküberwiesen. Die Aktionäre, die wir bekloppt die Aktie kaufen, erfahren hiervon natürlich nichts ...)

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